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Opfermoor / Mittelpunkt Deutschlands

Das Opfermoor Niederdorla ist eine vorgeschichtliche Kultstätte unserer germanischen Vorfahren.
Es befindet sich im geografischen Mittelpunkt Deutschlands in der Nähe von Niederdorla bei Mühlhausen.

In der Mitte des letzten Jahrhunderts wurde im Ried zwischen Oberdorla und Niederdorla Torf abgebaut. Dabei fand man zunächst nur vereinzelt Schädel und urgeschichtliche Scherben, später Tierschädel und -knochen, sowie Hölzer mit Schnitt- und Feuerspuren. Schon bald stellte sich heraus, dass es sich hier um einen alten Kultplatz handelt.
Durch die Funde wird - beginnend mit dem 6. Jhd. v. Chr. - über einen Zeitraum von mehr als 1000 Jahren die Glaubenswelt der Region dokumentiert.

Mittlerweile sind die Opferkultstätten rekonstruiert worden. Es gibt ein Museum mit archäologischen Fundstücken des Opfermoors sowie ein Freigelände, auf welchem eine germanische Siedlung nachgebildet ist. Im Dorf ist eine Siedlung dem 3. Jhd. aus zwei Grubenhäusern und einem Speicher am Westrand des Opfermoors rekonstruiert.
Dort findet alljährlich das Römerfest statt, das zahlreiche Römer- und Germanen-Darsteller in historischer Kleidung anlockt, die damaliges Alltagsleben nachzustellen versuchen.
Ebenfalls findet jedes Jahr das Mittelpunktsfest in der Vogtei statt.

Zieht man eine Linie vom nördlichsten Punkt Deutschlands zum Südlichsten und eine von Ost nach West ist der Schnittpunkt genau in der Vogtei und zwar 51° 10° nördlicher Breite und 10° 27° östlich Greenwich.
Am fast exakten Punkt wurde 1991 eine Kaiserlinde gepflanzt.